Kanzler Schweigt zu Leopard 2-Lieferungen

Der Krieg in der Ukraine ist das beherrschende Thema des Weltwirtschaftsforums in Davos. Zum Thema Panzer schweigt sich der Regierungschef allerdings aus.

Ministerpräsident Olaf Scholz bekräftigte seine uneingeschränkte Unterstützung der Ukraine gegen Russlands Krieg. „Wir werden die Ukraine weiter unterstützen, solange es notwendig ist“, sagte Scholz in seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. In Verhandlungen mit verbündeten Ländern werden weiterhin Waffen an die Ukraine geliefert.

Damit Russlands Angriffskrieg scheitert, werde Deutschland “weiterhin viele Waffen liefern” und mit internationalen Partnern beraten, sagte die Kanzlerin. Scholz sprach unter anderem über die von der Bundesregierung zugesagte Lieferung des Luftabwehrsystems Patriot. In seiner auf Englisch gehaltenen Rede erläuterte er die Militärhilfe für die Ukraine und versprach tiefgreifende Veränderungen in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.

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Keine Reaktion auf Tigerpanzer

Der Regierungschef reagierte jedoch nicht auf die Frage der möglichen Lieferung von deutschen Leopard-Panzern, die in der Leichtfahrzeugallianz, die auch von Deutschland unter Druck gesetzt wird, ein umstrittenes Thema war.

Auf einen Gang zu den Leoparden verzichtete Scholz bisher mit dem Argument, Deutschland solle keinen Alleingang machen. Inzwischen wollen aber Polen und andere EU- und Nato-Staaten Tiger-Panzer in die Ukraine liefern und bemühen sich um die notwendige Genehmigung des deutschen Herstellers. Großbritannien hat bereits angekündigt, schwere Panzer aus seinen Beständen in die Ukraine zu liefern.

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Die Kanzlerin will an der Klimapolitik festhalten

Nach seiner Rede stellte ein Mann aus der Ukraine Scholz Fragen und antwortete, warum Deutschland keine Panzer herstellt. Scholz wies die Frage zurück: Seiner Meinung nach verwundere es nicht, dass die USA der größte Unterstützer der Ukraine seien. Aber auch Deutschland trägt viel bei: Die bisher bereitgestellten Panzerhaubitzen 2000 oder die vielen Raketenwaffen haben beispielsweise der ukrainischen Armee sehr geholfen. Es wurde auch beschlossen, Frankreich und den Vereinigten Staaten verschiedene Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen. Es gehört zur deutschen Strategie, bei der Lieferung von Waffen nicht alleine zu gehen.

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Im Kampf gegen den Klimawandel hat der Regierungschef deutlich gemacht, dass Deutschland seine Klimapolitik trotz Energiekrise nicht aufgeben wird. Sie wollen ab 2045 klimaneutral sein und dazu beitragen, dass dies ab 2050 für ganz Europa gilt. “Dieser Vorschlag steht.” Im Sieg kündigte der Regierungschef die Eröffnung von zwei LNG-Terminals in Deutschland an, die heute noch Erdgas sind, künftig aber auch für die Vorhaltung von Wasserstoff geeignet sein werden. Er ist optimistisch, dass sein Nachfolger 2045 als Regierungschef einer der fortschrittlichsten Klimanationen der Welt nach Davos kommt.

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